Weitere Potentiale von OER: Nachhaltigkeit und Kollaboration

In der vorherigen Lektion hast Du erfahren, dass OER durch das Potential der aktiven Nutzung eine für den jeweiligen Lernkontext angepasste Bildung ermöglichen. Bevor wir uns hierzu pädagogische Einsatzszenarien ansehen, möchte ich noch zwei pädagogische Potentiale ergänzen, die sich nicht direkt in den 5V wiederfinden, aber aus meiner Sicht ebenso entscheidend sind:

  • Nachhaltigkeit: OER-Materialien sind durch die Möglichkeit der Anpassung und Weiternutzung ‘nachhaltige’ Materialien. Niemand muss das Rad immer wieder neu erfinden. Alle können aufeinander aufbauen – und Bildung Schritt für Schritt besser machen.
  • Kollaboration: Eng mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit verbunden, ist Kollaboration unter Lehrenden. Denn wenn ich als Pädagogin auf Materialien von Kolleg*innen aufbauen kann, dann ist das ein erster Schritt hin zu mehr Kollaboration statt Einzelkämpfer*innen-Tum. Außerdem kann ich auch meine Learnings und Konzepte als OER teilen und auf diese Weise auch konzeptionell mit anderen zusammen arbeiten.

Beispiel: die Wikipedia

Wie Kollaboration und Nachhaltigkeit praktisch aussehen kann, belegt eindrucksvoll die Wikipedia: Sehr viele Menschen steuern hier etwas bei. Im Ergebnis entsteht die größte Enzyklopädie der Menschheit – und wird kontinuierlich immer besser. Auf der Website Wikipediastart findest Du einen offenen Einstiegskurs um selbst zu einer Wikipedianerin / einem Wikipedianer zu werden.

💬 Austausch

Auch zu den Inhalten dieser Lektion kannst Du Dich in den Kommentaren austauschen: Was sind Deine Erfahrungen mit Kollaboration und Nachhaltigkeit im Kontext von OER? Welche weiteren Potentiale von OER siehst Du? Welche Fragen stellen sich Dir?

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